So gut der Tag begann, so schrecklich endete er
Sonntag, 22.07.2012
Am Sonntag wachten wir nach unseren langen Nacht erst um 11 Uhr auf. Tess fragte uns, was wir gemacht haben und wann wir zu Hause waren. Wir erzählten ihr unser Abenteuer und von ihr kam nur noch ein herzhaftes HAHAHAHAHAH. Tess hat uns ausgelacht -.-.
Bevor wir Tess verabschiedeten, gingen wir (kalt) duschen und aßen noch einmal ein superleckeres Frühstück von Tess. Unser Plan sah so aus, dass wir nur Mittwoch bis Sonntag mit Tess verbringen und dann Sonntag zu einem anderen Couchsurfer wechselten. Lang bevor wir nach London flogen, schrieb ich eine Menge potenzielle Hosts an. Viele allerdings waren sich nicht sicher, ob sie uns hosten können, einige sagten uns ab und einige antworteten überhaupt nicht. Es gab aber auch zwei Leute, die uns erst zusagten, sich aber kurz vor Abflug nicht mehr rührten. Aus Verzweiflung schrieb ich eine öffentliche Anfrage, um einen Host zu finden. Ein Tag vor Abreise meldete sich ein Typ namens Ben bei mir und gab mir seine Handynummer. Ich zeigte Kadda sein Profil und wir waren uns noch unsicher, ob wir zu ihn gehen sollen. Er war 28 und männlich. Eigentlich wollten wir nicht zu einem Mann gehen, doch seine positiven Referenzen von anderen Couchsurfern und besonders die positive Bewertung einer jungen Frau, überzeugten uns, eventuell zu ihm zu gehen.
Am Mittwochmorgen, naja eher Nacht, hatten sich immer noch keiner gemeldet und wir schrieben Ben am Samstag eine SMS. Er schlug vor, dass wir uns Sonntag Mittag treffen sollen und wir stimmten zu. Am 'Sonntagmorgen' schrieben wir ihm eine SMS und fragten ihn ob wir unsere erste Begegnung ein wenig verschieben könnten. In seiner SMS meinte er, er habe erst wieder um 16:30 Uhr Zeit. Wir sagten zu und verabschiedeten Tess. Sie hätte uns zwar noch länger gehostet, aber da sie ab Montag wieder arbeiten musste, wollten wir sie nicht länger belästigen.
Jetzt war es ca. 13 Uhr und wir entschieden uns ins Sherlock Holmes Museum zu gehen. An der Baker Street angekommen, wechselte ich erstmal mein Geld. Mit vollem Geldbeutel stellten wir uns an der Warteschlange an. Um die Zeit nicht unnütz zu verschwenden, lasen wir meine Seminararbeit über Sherlock Holmes durch. Wir waren kurz vor dem Ende, als wir schon in das schönste Gebäude der Welt eintreten durften. Das Sherlock Holmes Museum ist der Wahnsinn! Das MUSS man einfach gesehen haben! WOW!
Am Sonntag wachten wir nach unseren langen Nacht erst um 11 Uhr auf. Tess fragte uns, was wir gemacht haben und wann wir zu Hause waren. Wir erzählten ihr unser Abenteuer und von ihr kam nur noch ein herzhaftes HAHAHAHAHAH. Tess hat uns ausgelacht -.-.
Bevor wir Tess verabschiedeten, gingen wir (kalt) duschen und aßen noch einmal ein superleckeres Frühstück von Tess. Unser Plan sah so aus, dass wir nur Mittwoch bis Sonntag mit Tess verbringen und dann Sonntag zu einem anderen Couchsurfer wechselten. Lang bevor wir nach London flogen, schrieb ich eine Menge potenzielle Hosts an. Viele allerdings waren sich nicht sicher, ob sie uns hosten können, einige sagten uns ab und einige antworteten überhaupt nicht. Es gab aber auch zwei Leute, die uns erst zusagten, sich aber kurz vor Abflug nicht mehr rührten. Aus Verzweiflung schrieb ich eine öffentliche Anfrage, um einen Host zu finden. Ein Tag vor Abreise meldete sich ein Typ namens Ben bei mir und gab mir seine Handynummer. Ich zeigte Kadda sein Profil und wir waren uns noch unsicher, ob wir zu ihn gehen sollen. Er war 28 und männlich. Eigentlich wollten wir nicht zu einem Mann gehen, doch seine positiven Referenzen von anderen Couchsurfern und besonders die positive Bewertung einer jungen Frau, überzeugten uns, eventuell zu ihm zu gehen.
Am Mittwochmorgen, naja eher Nacht, hatten sich immer noch keiner gemeldet und wir schrieben Ben am Samstag eine SMS. Er schlug vor, dass wir uns Sonntag Mittag treffen sollen und wir stimmten zu. Am 'Sonntagmorgen' schrieben wir ihm eine SMS und fragten ihn ob wir unsere erste Begegnung ein wenig verschieben könnten. In seiner SMS meinte er, er habe erst wieder um 16:30 Uhr Zeit. Wir sagten zu und verabschiedeten Tess. Sie hätte uns zwar noch länger gehostet, aber da sie ab Montag wieder arbeiten musste, wollten wir sie nicht länger belästigen.
Jetzt war es ca. 13 Uhr und wir entschieden uns ins Sherlock Holmes Museum zu gehen. An der Baker Street angekommen, wechselte ich erstmal mein Geld. Mit vollem Geldbeutel stellten wir uns an der Warteschlange an. Um die Zeit nicht unnütz zu verschwenden, lasen wir meine Seminararbeit über Sherlock Holmes durch. Wir waren kurz vor dem Ende, als wir schon in das schönste Gebäude der Welt eintreten durften. Das Sherlock Holmes Museum ist der Wahnsinn! Das MUSS man einfach gesehen haben! WOW!
Nach dem Museum schauten wir in den angrenzenden Souvenirshop vorbei, bevor wir auch wieder zurück zu Tess fuhren, um unsere Koffer zu holen. Auf dem Weg dorthin bekam Kadda eine Allergie. Sie schniefte und nieste ununterbrochen. Arme Kadda!
Wir erwarteten eigentlich eine leere Wohnung, doch wir öffneten die Tür und entdeckten eine weinende Tess. Super Timing . . . Nach ein paar Minuten hatte sie sich wieder beruhigt und wir konnten in die Wohnung gehen. Tess erzählte uns, dass sie mit ihrem Freund telefoniert hatte. Es ist aber nichts Schlimmes passiert, sie waren sich nur uneinig über eine Sache und haben miteinander diskutiert. Jetzt mussten wir uns endgültig von Tess verabschieden. Eigentlich wollten wir sie jetzt nicht alleine lassen, aber wir waren schon spät dran und mussten uns beeilen.
An der Victoria Station suchten wir die Victoria Library. Wir haben uns richtig beeilt, da wir schon zu spät waren und Ben nicht warten lassen wollten. Angekommen, mussten wir erst einmal auf Ben warten. Er kam und war uns sofort mega unsympathisch. Begrüsst haben wir uns mit 'Küsschen, Küsschen' - PÄH! Wir liefen mit ihm zu seiner Wohnung, die nur ein paar Gehminuten von der U-Bahn Station entfernt lag. Auf dem Weg dorthin unterhielt er sich ausschließlich mit mir, da Kadda etwas langsamerer hinter uns herlief. Er fragte mich verschiedene Dinge: Wo wir herkommen, warum wir uns erst am Abend treffen konnten, ob wir nicht mehr Gepäck dabei hätten, usw. Als er mich fragte, warum wir London besuchen, sagte ich, dass wir die Hauptstadt Großbritanniens wegen Sherlock Holmes besuchen. Er reagierte überhaupt nicht begeistert und . . . ach keine Ahnung was er noch dazu meinte. Ist mir auch egal! An dieser Reaktion hätten wir schon sein wahres Ich erahnen müssen. Er fragte mich außerdem, ob wir Schlafsäcke oder ähnliches dabei haben, was ich mit 'Nein' beantwortete. 'Na, dann lass ich mir was einfallen.'
Wir betraten das Hochhaus und fuhren mit dem Aufzug in den 5. Stock. Wir gingen in Bens Wohnung und fühlten uns nicht gerade wie Zuhause. Obwohl diese Wohnung wahrscheinlich weit mehr Miete kostet als Tess'. Wir setzten uns ins Küche-Wohn-Schlafzimmer und tranken Sprite bzw. Cola, die er uns angeboten hatte. Statt uns seine Wohnung zu zeigen oder sich vorzustellen, zählte er erst ein paar Regeln auf. Bla bla bla bla bla. Wir sollten nur Englisch reden, alles sauber machen, wenn wir etwas benutzen bla bla bla bla. Natürlich machen wir unseren Dreck weg, aber zu Beginn so eine Ansprache zu hören und dann auch noch in keinem netten Ton, dann macht man dass doch erst recht nicht. Dann kam die Härte: Er bemerkte, dass ich nicht viel redete und fragte mich, warum ich so ruhig bin. Darauf teilte ich ihm mit, dass ich von Natur aus eher ruhig bin und ich mich vor allem mit dem Reden zurückhielt, da ich Englisch nicht wirklich perfekt beherrsche. (Außerdem kannten wir uns erst ca. 10 Minuten. Was hätte ich ihm denn alles erzählen sollen?!!). Er setzte uns gegenüber auf einen Stuhl und meinte, wir sollten doch in einen Pub gehen und uns betrinken, dass wir bzw. ich, lockerer werde. Ich schaute ihn ein wenig angewidert an. Daraufhin fragte er uns ein paar Fragen:
'Trinkt ihr Alkohol?' - Nein!
'Raucht ihr Weed?' - Nein!
'Schlaft ihr mit Jungs?' - Nein!
'Seit ihr lesbisch?' - Nein!
Wir sagten einfach immer nein, was geht es ihm auch an, was wir machen und was nicht! Bei den letzten zwei Fragen hätten wir aber echt was anderes antworten sollen. Aber wie sagt man so schön:
Man versteht das Leben rückwärts, muss es aber vorwärts leben!
'Ist es denn ok, wenn wir zu dritt in dem Bett schlafen?' , lautete seine nächste Frage. Wir waren erst ein wenig verdutzt, aber da wir keinen Streit anfangen wollten und es eigentlich in Ordnung wäre, wenn ich neben Kadda an der Wand schlafe, sagten wir 'Ja, geht in Ordnung'. (→ Ganz blöde Idee!) Ben teilte uns mit, dass am Abend noch zwei Couchsurfer bei ihm sind. Bevor er uns aus der Wohnung 'schmiss', erklärte er kurz wie und wann wir wieder zurück kommen können. Wir sollten aus der Wohnung gehen bis er uns eine SMS schickt, in dem er mitteilen wird, dass er jetzt Zuhause ist. Um ca. 0:00 Uhr werden wir die SMS bekommen. Dann hätten wir ca. 30 Minuten Zeit um bei ihm zu sein. Dann zeigte er uns noch seine Sicht vom Fenster und beschrieb den Weg zu seiner Wohnung. Dabei nutzte er auch die Gelegenheit uns an den Hüften anzufassen. Es war zwar eng, aber das hätte echt nicht sein müssen.
Überglücklich verließen wir die Wohnung und liefen Richtung Belgravia. Dort suchten wir Irene Adlers Haus, dass in Ein Skandal in Belgravia zu sehen ist. Das war schwieriger als gedacht, denn in diesem Stadtteil sahen irgendwie alle Häuser wie Irene Adlers Haus aus. Zudem unterschied sich das Haus mit der richtigen Hausnummer, meiner Meinung nach von dem Haus in der Episode. Naja, wir machten trotzdem ein Foto.
Wir erwarteten eigentlich eine leere Wohnung, doch wir öffneten die Tür und entdeckten eine weinende Tess. Super Timing . . . Nach ein paar Minuten hatte sie sich wieder beruhigt und wir konnten in die Wohnung gehen. Tess erzählte uns, dass sie mit ihrem Freund telefoniert hatte. Es ist aber nichts Schlimmes passiert, sie waren sich nur uneinig über eine Sache und haben miteinander diskutiert. Jetzt mussten wir uns endgültig von Tess verabschieden. Eigentlich wollten wir sie jetzt nicht alleine lassen, aber wir waren schon spät dran und mussten uns beeilen.
An der Victoria Station suchten wir die Victoria Library. Wir haben uns richtig beeilt, da wir schon zu spät waren und Ben nicht warten lassen wollten. Angekommen, mussten wir erst einmal auf Ben warten. Er kam und war uns sofort mega unsympathisch. Begrüsst haben wir uns mit 'Küsschen, Küsschen' - PÄH! Wir liefen mit ihm zu seiner Wohnung, die nur ein paar Gehminuten von der U-Bahn Station entfernt lag. Auf dem Weg dorthin unterhielt er sich ausschließlich mit mir, da Kadda etwas langsamerer hinter uns herlief. Er fragte mich verschiedene Dinge: Wo wir herkommen, warum wir uns erst am Abend treffen konnten, ob wir nicht mehr Gepäck dabei hätten, usw. Als er mich fragte, warum wir London besuchen, sagte ich, dass wir die Hauptstadt Großbritanniens wegen Sherlock Holmes besuchen. Er reagierte überhaupt nicht begeistert und . . . ach keine Ahnung was er noch dazu meinte. Ist mir auch egal! An dieser Reaktion hätten wir schon sein wahres Ich erahnen müssen. Er fragte mich außerdem, ob wir Schlafsäcke oder ähnliches dabei haben, was ich mit 'Nein' beantwortete. 'Na, dann lass ich mir was einfallen.'
Wir betraten das Hochhaus und fuhren mit dem Aufzug in den 5. Stock. Wir gingen in Bens Wohnung und fühlten uns nicht gerade wie Zuhause. Obwohl diese Wohnung wahrscheinlich weit mehr Miete kostet als Tess'. Wir setzten uns ins Küche-Wohn-Schlafzimmer und tranken Sprite bzw. Cola, die er uns angeboten hatte. Statt uns seine Wohnung zu zeigen oder sich vorzustellen, zählte er erst ein paar Regeln auf. Bla bla bla bla bla. Wir sollten nur Englisch reden, alles sauber machen, wenn wir etwas benutzen bla bla bla bla. Natürlich machen wir unseren Dreck weg, aber zu Beginn so eine Ansprache zu hören und dann auch noch in keinem netten Ton, dann macht man dass doch erst recht nicht. Dann kam die Härte: Er bemerkte, dass ich nicht viel redete und fragte mich, warum ich so ruhig bin. Darauf teilte ich ihm mit, dass ich von Natur aus eher ruhig bin und ich mich vor allem mit dem Reden zurückhielt, da ich Englisch nicht wirklich perfekt beherrsche. (Außerdem kannten wir uns erst ca. 10 Minuten. Was hätte ich ihm denn alles erzählen sollen?!!). Er setzte uns gegenüber auf einen Stuhl und meinte, wir sollten doch in einen Pub gehen und uns betrinken, dass wir bzw. ich, lockerer werde. Ich schaute ihn ein wenig angewidert an. Daraufhin fragte er uns ein paar Fragen:
'Trinkt ihr Alkohol?' - Nein!
'Raucht ihr Weed?' - Nein!
'Schlaft ihr mit Jungs?' - Nein!
'Seit ihr lesbisch?' - Nein!
Wir sagten einfach immer nein, was geht es ihm auch an, was wir machen und was nicht! Bei den letzten zwei Fragen hätten wir aber echt was anderes antworten sollen. Aber wie sagt man so schön:
Man versteht das Leben rückwärts, muss es aber vorwärts leben!
'Ist es denn ok, wenn wir zu dritt in dem Bett schlafen?' , lautete seine nächste Frage. Wir waren erst ein wenig verdutzt, aber da wir keinen Streit anfangen wollten und es eigentlich in Ordnung wäre, wenn ich neben Kadda an der Wand schlafe, sagten wir 'Ja, geht in Ordnung'. (→ Ganz blöde Idee!) Ben teilte uns mit, dass am Abend noch zwei Couchsurfer bei ihm sind. Bevor er uns aus der Wohnung 'schmiss', erklärte er kurz wie und wann wir wieder zurück kommen können. Wir sollten aus der Wohnung gehen bis er uns eine SMS schickt, in dem er mitteilen wird, dass er jetzt Zuhause ist. Um ca. 0:00 Uhr werden wir die SMS bekommen. Dann hätten wir ca. 30 Minuten Zeit um bei ihm zu sein. Dann zeigte er uns noch seine Sicht vom Fenster und beschrieb den Weg zu seiner Wohnung. Dabei nutzte er auch die Gelegenheit uns an den Hüften anzufassen. Es war zwar eng, aber das hätte echt nicht sein müssen.
Überglücklich verließen wir die Wohnung und liefen Richtung Belgravia. Dort suchten wir Irene Adlers Haus, dass in Ein Skandal in Belgravia zu sehen ist. Das war schwieriger als gedacht, denn in diesem Stadtteil sahen irgendwie alle Häuser wie Irene Adlers Haus aus. Zudem unterschied sich das Haus mit der richtigen Hausnummer, meiner Meinung nach von dem Haus in der Episode. Naja, wir machten trotzdem ein Foto.
Die Straße, in der John Sherlock schlug, sollte nicht weit von Irene Adlers Haus entfernt sein und wir suchten sie. Wir haben uns verlaufen. Musste ja mal wieder sein. Nach einer Ewigkeit standen wir in der richtigen Straße. WOW. Sah genauso aus, wie im Film. Wir bemerkten ebenfalls, dass wir eigentlich nur zurücklaufen hätten müssen, anstatt geradeaus zu laufen. -.-''
Da wir schon bei Irene Adler waren, entschieden wir uns die Millennium Bridge zu besichtigen. Von der Victoria Station ging es zur London Bridge Station. Wir überquerten die Millennium Bridge und ruhten uns auf einer Bank vor dem Tate Modern aus.
Von dort aus hatte man eine schöne Sicht auf die St. Paul's Church. Ich erwähnte, dass ich gerne die St. Bride's Church sehen möchte, da diese zum einen in einem Detektiv Conan Manga vorkam und zum anderen Vorbild für die typischen Hochzeitstorten ist. Leider wusste ich nicht wo sie steht bzw. wie man zur ihr gelangt. Kadda entdeckte die Spitze eines Gebäudes und meinte, dass dies vielleicht die St. Bride's Church sein könnte. Wir liefen dorthin und tatsächlich, es war die St. Bride's Church. Bevor wir uns sie genauer anschauten, kauften wir noch einen Crispy Cream in einem Tesco. Wir liefen Bauarbeitern über den Weg, die uns nett zuzwinkerten und hinterherpfiffen.
Nach Besichtigung der St. Bride's Church überlegten wir was wir nun machen sollten. Wir gingen zum Tower of London. Leider fanden wir den Ort, wo Moriarty in Der Reichenbachfall stand, nicht. Anscheinend hatte auch eine größere Veranstaltung stattgefunden. So gingen wir weiter und überquerten die Tower Bridge.
Auf der anderen Seite angekommen, liefen wir noch an der Themse entlang. Es gab extra einen 'Themse Path', der auch beschildert war. |
Nur irgendwann befanden wir uns nicht mehr an der Themse, sondern in einer Wohngegend, obwohl wir uns an den Schildern orientierten haben. Komisch. Na toll, jetzt haben wir uns wieder verlaufen. Tagsüber ist ja ok, aber spät abends wirklich nicht schön. Auf der Suche nach einem bekannten Ort oder einer U-Bahn Station, lief uns plötzlich ein Hund über den Weg. Der sah nicht besonders normal aus. Schnell gingen wir weiter. Wir fanden eine Bushaltestelle und stellten fest, dass wir am Samstag da auch schon waren. Hieß also nichts Gutes. In der Nähe befand sich die Bermondsay Station. Von dort aus fuhren wir zur Westminster Station. Es wurde langsam kalt mit unseren kurzen Hosen und wirklich Lust noch weiter irgendwo herumzulaufen hatten wir auch nicht mehr. Samstag waren wir schon lange wach und dementsprächend müde waren wir jetzt. Wir gingen zu unserem Lieblingsplatz. Vor dem Big Ben aßen wir den Crispy Cream und versuchten die Zeit zu überbrücken, in dem wir an unserer Geschichte weiterschrieben. Doch es wurde zu kalt, um draußen zu sitzen. Es war kurz vor 0:00 Uhr und ich erhielt immer noch keine SMS. Wir fuhren zur Victoria Station, um dort in der Station zu warten. Wir warteten bis Mitternacht. Immer noch keine SMS. Mann, waren wir sauer!! Kadda ging schnell auf die Toilette und ich schrieb Ben eine SMS, ob wir zurückkommen dürfen, da wir müde und erschöpft sind. Ich bekam eine SMS von ihm, dass er Zuhause ist und wir kommen können.
Richtig genervt, liefen wir zu seiner Wohnung. Angekommen, gab es ein anderes Problem. Er teilte uns seinen Klingelcode nicht mit, sodass wir vor dem Hochhaus standen und nicht rein konnten. Ich schrieb ihm eine weitere SMS. Darauf kam er und öffnete die Tür. Endlich konnten wir in die beheizte Wohnung, doch an schlafen war noch lange nicht zu denken. Wir betraten die Wohnung und fanden neben Ben noch einen Kumpel von ihm, sowie zwei weitere Couchsurferinnen. Alle saßen herum, aßen und unterhielten sich. Wir allerdings hatten überhaupt keine Lust auf eine Konversation. Wir waren so müde!!
Irgendwann verschwanden die zwei Mädels ins Badezimmer und der Kumpel von Ben labberte uns zu (über Nazideutschland und so ... ich hab nicht wirklich zugehört). Dann konnten wir ins Bad gehen. Wir kamen in das Küche-Wohn-Schlafzimmer und setzten uns auf das Bett. Ben schlug uns vor mit einem Glas Sekt anzustoßen, doch wir lehnten ab. Wir hatten ja schließlich schon Zähne geputzt. Er gab uns dann ein Glas Wasser. Eigentlich wollten wir gar nichts trinken, da wir nicht durstig waren und einfach nur ins Bett wollten. Die Gläser waren leer und ich setzte mich aufs Bett und Ben sagte zu Kadda, sie solle an die Wand. Daraufhin meinte sie, dass ich lieber an der Wand schlafen möchte. Ich krabbelte über das Bett an die Wand und bevor sich Kadda neben mich legen konnte, lag schon Ben neben mir und befahl Kadda sich neben sich zu legen. Eigentlich hätten wir uns beschweren sollen, doch wir waren einfach zu müde um jetzt noch einen Streit anzufangen. Es war immerhin ca. 2:00 Uhr morgens. Er hätte eigentlich auch auf der Couch schlafen können, immerhin konnte man diese ausziehen. Warum er aber zwischen uns schlafen wollte, wurde uns dann klar: Mitten in der Nacht versuchte er uns anzufassen. Vor allem mich, da er wusste, dass ich der ruhigere Typ von uns beiden bin. Ich war in diesem Moment so geschockt und enttäuscht und ich hätte niemals im Leben gedacht, in solch eine Situation zu kommen. Zumal er nur positiv bewertete Referenzen hatte und ich ja nicht allein mit ihm war, sondern Kadda, die zwei Couchsurferinnen und der Kumpel von Ben befanden sich im Zimmer bzw. in einem Nebenzimmer. Ich wusste in dem Moment echt nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich hätte schreien sollen, aber ich hatte so Angst, dass er dann austickt. Wie sage ich so schön: >>Er weiß, wo sich seine Messer befinden, wir aber nicht<<. Außerdem war seine Wohnungstür verschlossen und ich wusste nicht, ob der Schlüssel steckte oder nicht. Ich entschied mich wach zu bleiben und versuchte meinen Körper so zu bedecken, dass er da nicht ran kam. Was gar nicht so leicht war, denn er versuchte meine Hand zu sich zu ziehen. Ich war aber stärker! :p Das Wasser, dass er uns gegeben hatte, musste wieder heraus und zwar dringend. Ich ging auf die Toilette. In dieser Zeit versuchte er Kadda zu begrapschen. Ich kam zurück und er versuchte es wieder bei mir.
Irgendwann stand Kadda auf, blickte zu mir und wir gingen gemeinsam ins Badezimmer. Dort brach ich weinend zusammen. Wir mussten so schnell wie möglich von hier weg! Kadda war so lieb und ging zurück in das Küche-Wohn-Schlafzimmer, wo noch unsere Koffer standen und brachte mir meine Kleidung. Ich zog mich schnell um, Kadda behielt ihren Schlafanzug an. Gemeinsam packten wir unsere Sachen und brachen zum Gehen auf. Ich würdigte Ben keines Blickes und sprach auch nicht mehr mit ihm, das übernahm glücklicherweise Kadda. Ben fragte uns nämlich, warum wir schon gehen wollen und ob wir nicht noch gemeinsam frühstücken wollen. NEIN, dass wollten wir nicht und verließen die Wohnung. ENDLICH FREI! Es war jetzt ca. 6:00 Uhr.
Noch ein bisschen geschockt, aber glücklich, dass uns nichts Schlimmeres passiert ist, liefen wir zur Victoria Station. Dort haben wir uns gewaschen, Zähne geputzt und geschminkt. Kadda zog sich zudem noch um. Kann nicht jeder von sich behaupten in einer rosa Schlafanzughose durch London gelaufen zu sein.
Nun wussten wir nicht, wo wir hingehen sollen. Unsere letzte Hoffnung war Tess. Kadda schrieb ihr eine SMS, ob wir wieder zu ihr kommen können. Wir wussten, dass Tess Montag arbeiten musst und so fuhren wir zu Tess, um sie noch zu erwischen bevor sie das Haus verlässt. Eine Antwort erhielten wir nämlich nicht sofort. Wir waren vor Tess' Haustür und setzten uns erst einmal in die Sonne, um auf eine Antwort zu warten. Um die Zeit zu vertreiben, lasen wir meine Seminararbeit über Sherlock Holmes fertig durch. Wir mussten einfach wieder etwas machen, was uns Spaß macht und was ist schon schöner als Sherlock Holmes?!
Richtig genervt, liefen wir zu seiner Wohnung. Angekommen, gab es ein anderes Problem. Er teilte uns seinen Klingelcode nicht mit, sodass wir vor dem Hochhaus standen und nicht rein konnten. Ich schrieb ihm eine weitere SMS. Darauf kam er und öffnete die Tür. Endlich konnten wir in die beheizte Wohnung, doch an schlafen war noch lange nicht zu denken. Wir betraten die Wohnung und fanden neben Ben noch einen Kumpel von ihm, sowie zwei weitere Couchsurferinnen. Alle saßen herum, aßen und unterhielten sich. Wir allerdings hatten überhaupt keine Lust auf eine Konversation. Wir waren so müde!!
Irgendwann verschwanden die zwei Mädels ins Badezimmer und der Kumpel von Ben labberte uns zu (über Nazideutschland und so ... ich hab nicht wirklich zugehört). Dann konnten wir ins Bad gehen. Wir kamen in das Küche-Wohn-Schlafzimmer und setzten uns auf das Bett. Ben schlug uns vor mit einem Glas Sekt anzustoßen, doch wir lehnten ab. Wir hatten ja schließlich schon Zähne geputzt. Er gab uns dann ein Glas Wasser. Eigentlich wollten wir gar nichts trinken, da wir nicht durstig waren und einfach nur ins Bett wollten. Die Gläser waren leer und ich setzte mich aufs Bett und Ben sagte zu Kadda, sie solle an die Wand. Daraufhin meinte sie, dass ich lieber an der Wand schlafen möchte. Ich krabbelte über das Bett an die Wand und bevor sich Kadda neben mich legen konnte, lag schon Ben neben mir und befahl Kadda sich neben sich zu legen. Eigentlich hätten wir uns beschweren sollen, doch wir waren einfach zu müde um jetzt noch einen Streit anzufangen. Es war immerhin ca. 2:00 Uhr morgens. Er hätte eigentlich auch auf der Couch schlafen können, immerhin konnte man diese ausziehen. Warum er aber zwischen uns schlafen wollte, wurde uns dann klar: Mitten in der Nacht versuchte er uns anzufassen. Vor allem mich, da er wusste, dass ich der ruhigere Typ von uns beiden bin. Ich war in diesem Moment so geschockt und enttäuscht und ich hätte niemals im Leben gedacht, in solch eine Situation zu kommen. Zumal er nur positiv bewertete Referenzen hatte und ich ja nicht allein mit ihm war, sondern Kadda, die zwei Couchsurferinnen und der Kumpel von Ben befanden sich im Zimmer bzw. in einem Nebenzimmer. Ich wusste in dem Moment echt nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich hätte schreien sollen, aber ich hatte so Angst, dass er dann austickt. Wie sage ich so schön: >>Er weiß, wo sich seine Messer befinden, wir aber nicht<<. Außerdem war seine Wohnungstür verschlossen und ich wusste nicht, ob der Schlüssel steckte oder nicht. Ich entschied mich wach zu bleiben und versuchte meinen Körper so zu bedecken, dass er da nicht ran kam. Was gar nicht so leicht war, denn er versuchte meine Hand zu sich zu ziehen. Ich war aber stärker! :p Das Wasser, dass er uns gegeben hatte, musste wieder heraus und zwar dringend. Ich ging auf die Toilette. In dieser Zeit versuchte er Kadda zu begrapschen. Ich kam zurück und er versuchte es wieder bei mir.
Irgendwann stand Kadda auf, blickte zu mir und wir gingen gemeinsam ins Badezimmer. Dort brach ich weinend zusammen. Wir mussten so schnell wie möglich von hier weg! Kadda war so lieb und ging zurück in das Küche-Wohn-Schlafzimmer, wo noch unsere Koffer standen und brachte mir meine Kleidung. Ich zog mich schnell um, Kadda behielt ihren Schlafanzug an. Gemeinsam packten wir unsere Sachen und brachen zum Gehen auf. Ich würdigte Ben keines Blickes und sprach auch nicht mehr mit ihm, das übernahm glücklicherweise Kadda. Ben fragte uns nämlich, warum wir schon gehen wollen und ob wir nicht noch gemeinsam frühstücken wollen. NEIN, dass wollten wir nicht und verließen die Wohnung. ENDLICH FREI! Es war jetzt ca. 6:00 Uhr.
Noch ein bisschen geschockt, aber glücklich, dass uns nichts Schlimmeres passiert ist, liefen wir zur Victoria Station. Dort haben wir uns gewaschen, Zähne geputzt und geschminkt. Kadda zog sich zudem noch um. Kann nicht jeder von sich behaupten in einer rosa Schlafanzughose durch London gelaufen zu sein.
Nun wussten wir nicht, wo wir hingehen sollen. Unsere letzte Hoffnung war Tess. Kadda schrieb ihr eine SMS, ob wir wieder zu ihr kommen können. Wir wussten, dass Tess Montag arbeiten musst und so fuhren wir zu Tess, um sie noch zu erwischen bevor sie das Haus verlässt. Eine Antwort erhielten wir nämlich nicht sofort. Wir waren vor Tess' Haustür und setzten uns erst einmal in die Sonne, um auf eine Antwort zu warten. Um die Zeit zu vertreiben, lasen wir meine Seminararbeit über Sherlock Holmes fertig durch. Wir mussten einfach wieder etwas machen, was uns Spaß macht und was ist schon schöner als Sherlock Holmes?!