Fraaaaaank!
Freitag, 16.08.2013
Am Freitagmorgen standen wir um 8:00 Uhr auf, zogen uns an und gingen zur Information um uns dort jeweils ein Busticket für die Hin-und Rückfahrt für Venedig zu kaufen. Nachdem wir uns mit harten Brötchen vom Vortag und Äpfeln gestärkt hatten, liefen wir zur nächsten Busstation. Dort warteten wir und warteten und warteten - zum Glück nicht alleine - auf einen Bus, der uns mitnehmen wollte. Ein voller Bus hielt und wir quetschten uns geübt in die Menge. Es war zwar ein bisschen unbequem und wackelig, dennoch kamen wir sicher in Venedig an. Dort liefen wir erstmal ziellos herum um uns die Stadt anzuschauen.
Am Freitagmorgen standen wir um 8:00 Uhr auf, zogen uns an und gingen zur Information um uns dort jeweils ein Busticket für die Hin-und Rückfahrt für Venedig zu kaufen. Nachdem wir uns mit harten Brötchen vom Vortag und Äpfeln gestärkt hatten, liefen wir zur nächsten Busstation. Dort warteten wir und warteten und warteten - zum Glück nicht alleine - auf einen Bus, der uns mitnehmen wollte. Ein voller Bus hielt und wir quetschten uns geübt in die Menge. Es war zwar ein bisschen unbequem und wackelig, dennoch kamen wir sicher in Venedig an. Dort liefen wir erstmal ziellos herum um uns die Stadt anzuschauen.
Wir entfernten uns immer weiter von den Touristen gern besuchten Orten und kamen an eine Wasserkreuzung. Dort sahen wir unser erstes Polizeiboot, das wegen der Verkehrsregeln rechts vor links halten musste. So konnten wir es gut betrachten. Noch völlig überwältigt winkte Kadda dem nächsten Boot, das vorbeifuhr zu. Das war natürlich ein Wassertaxi und der Fahrer dachte, wir wollen mit. Wollten wir natürlich nicht und liefen schnell weg!
Wir liefen noch ein Stückchen durch die Stadt und setzten uns dann auf eine kleine Bank, umgeben von vergammelter und stinkender Wiese. Wir schrieben an unserer Sherlock Fanfiction weiter und entdeckten plötzlich einen Mann auf dem Dach spazieren. Die Italiener sind einfach verrückt! Wir beschlossen zeitnah die umliegenden Inseln von |
Venedig zu besuchen und machten uns auf den Weg zum Busbahnhof. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir das Lager der Polizeiboote. So wie unser Traumschiff, dass wir am Anfang für ein Gebäude hielten.
Nach unseren beschaulichen Spaziergang kauften wir uns die Wasserboot-Tickets. Auf den Weg zur Anlegestation fiel uns der Bancomat auf. Gleich wollte Kadda Geld abheben. Es ging alles gut, aber der Automat spuckte zu unserem Entsetzen kein Geld aus. Sie probierte es einfach nochmal. Dieses Mal ging gar nichts mehr. Wir stürmten die Bankfiliale. Ein Bankangestellter erklärte uns, dass man nur höchstens 250€ abheben könne und auch nur einmal am Tag am selben Automaten. Eine furchtbare Nachricht für uns.
Nichtsdestotrotz ließen wir uns unsere Laune nicht verderben und kauften uns erst einmal etwas zu Essen in dem Supermarkt, der sich neben der Bank befand. Dann fuhren wir mit dem Wasserboot auf die Insel Murano. Murano ist für ihre Glasbläsereien berühmt.
Nichtsdestotrotz ließen wir uns unsere Laune nicht verderben und kauften uns erst einmal etwas zu Essen in dem Supermarkt, der sich neben der Bank befand. Dann fuhren wir mit dem Wasserboot auf die Insel Murano. Murano ist für ihre Glasbläsereien berühmt.
Auf diesem Bild fehlt etwas.... und zwar das Liebespärchen, das sich durch uns gestört fühlte und diesen schönen Ort verließ. Selber Schuld!
Wir fuhren weiter zur nächsten Insel. Die heißt Burano und ist bekannt für ihre bunten Häuser. Wir gönnten uns ein Eis und entspannten uns am Meer.
Die letzte Insel, die wir besuchten ist San Michele - die Friedhofsinsel. Ein Highlight für uns zwei! Doch bis wir dort ankamen vergingen Stunden! Erst warteten wir ewig auf den Wasserbus und dann mussten wir ewig fahren und konnten uns auch nicht hinsetzten!
Um 17:45Uhr kamen wir an. Puhh wir hatten nur noch 15 Minuten Zeit um uns dort umzusehen. Wir guckten auf die Verbotsschilder und dann auf uns. Die Kleidung schien nicht ganz so passend zu sein. Wir erkundigten uns lieber nochmals beim Personal. Blöd nur wenn uns keiner versteht. Statt uns zu sagen, ob wir mit kurzer Hose und Top hinein durften, wollte er uns aufs Klo schicken. Offenbar hat er unsere Gesten missverstanden. Wir bedankten uns und gingen einfach hinein. Uns blieb nicht mehr viel Zeit! Schnell erkundeten wir das Gelände und waren entsetzt, als wir ein Pärchen sahen, das mit dem Grabsteinen ein Fotoshooting veranstaltete. Wir haben sie auf frischer Tat erfasst!
Um 17:45Uhr kamen wir an. Puhh wir hatten nur noch 15 Minuten Zeit um uns dort umzusehen. Wir guckten auf die Verbotsschilder und dann auf uns. Die Kleidung schien nicht ganz so passend zu sein. Wir erkundigten uns lieber nochmals beim Personal. Blöd nur wenn uns keiner versteht. Statt uns zu sagen, ob wir mit kurzer Hose und Top hinein durften, wollte er uns aufs Klo schicken. Offenbar hat er unsere Gesten missverstanden. Wir bedankten uns und gingen einfach hinein. Uns blieb nicht mehr viel Zeit! Schnell erkundeten wir das Gelände und waren entsetzt, als wir ein Pärchen sahen, das mit dem Grabsteinen ein Fotoshooting veranstaltete. Wir haben sie auf frischer Tat erfasst!
Wir warteten ewig auf ein Wasserboot, das uns zurück nach Venedig bringen sollte. Während wir warteten, fuhr ein Rettungsboot mit Blaulicht vorbei. Wir waren in heller Aufregung und malten uns zig Szenarien aus, was wohl passiert sein könnte. Nach kurzer Zeit kam das Rettungsboot zurück und fuhr weiter nach Venedig. Da es nicht schnell fuhr, vermuteten wir, dass der Patient entweder gerettet worden ist oder gestorben ist. Wir hoffen ersteres.
Nach Ewigkeiten erreichten wir wieder Venedig.
Nach Ewigkeiten erreichten wir wieder Venedig.
Dort angekommen, machten wir uns auf den Weg zur berühmten Rialto Brücke, die - wie zu erwarten - maßlos überfüllt war mit Touristen. Allerdings war dieses Bauwerk auch sehr schön. Jeder war erpicht darauf, das perfekte Foto davon zu machen. Dabei machten es die Leute uns schwer, das perfekte Bild davon zu machen!
Da wir aber nicht umsonst wohin gehen, beschlossen wir, die Brücke zu überqueren, auch wenn das ziemlich anstrengend war, sich in der Masse fortzubewegen und zu versuchen, niemandem vor die Linse zu laufen.
Da wir aber nicht umsonst wohin gehen, beschlossen wir, die Brücke zu überqueren, auch wenn das ziemlich anstrengend war, sich in der Masse fortzubewegen und zu versuchen, niemandem vor die Linse zu laufen.
Um uns nach diesem Trubel ein bisschen zu entspannen, liefen wir in Venedig herum. Dabei vergaßen wir ganz, wie irritierend diese Stadt ist und wie leicht man sich dort auch verlaufen kann. Das passierte uns natürlich auch promt in den hübschen Gässchen. In solchen Situationen ist es wichtig, nicht in Panik zu geraten oder Angst zu bekommen, dass man nie wieder gefunden wird. Vorschriftsmäßig cool gingen wir also weiter - glücklicherweise hatten wir uns im Kreis verlaufen und kamen bei San Marco wieder an!
Und als wir schon ganz entspannt zum Platz laufen wollten, rempelte Kadda versehentlich einen Passanten an. Da wir beide Manieren besitzen, entschuldigte sie sich augenblicklich mit einem lauten Scusi!. Das wurde mit einem gut gelaunten Ciao! erwidert und wir sahen uns gezwungen stehen zu bleiben. Der junge Italiener packte die Gelegenheit beim Schopfe und fragte uns, woher wir kämen und wie lange wir zu bleiben gedachten. Dann wollte er spontan was mit uns unternehmen - wir mussten dankend ablehnen. Nach so einem aufregendem Tag auch noch irgendwo feiern? Nein, danke.
Als wir endlich auf dem Platz waren, beobachteten wir die fleißigen Taubenfütterer und fragten uns, ob denen wohl bewusst war, dass es keine ganz so clevere Idee ist, die Tiere immer dahin zu locken. Denn, wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Tauben müssen auch mal groß.
In einem der Restaurants, die direkt an den San Marco angrenzten, spielte eine kleine gediegene Band Musik. Mit Klavier und Geigen - was das Ohr beglückt.
Als wir endlich auf dem Platz waren, beobachteten wir die fleißigen Taubenfütterer und fragten uns, ob denen wohl bewusst war, dass es keine ganz so clevere Idee ist, die Tiere immer dahin zu locken. Denn, wo gehobelt wird, da fallen auch Späne. Tauben müssen auch mal groß.
In einem der Restaurants, die direkt an den San Marco angrenzten, spielte eine kleine gediegene Band Musik. Mit Klavier und Geigen - was das Ohr beglückt.
Nachdem wir die Flirtattacke verdaut hatten, gingen wir weiter, einen breiten Weg entlang mit Blick aufs Meer. Vor uns liefen ein Mann und eine Frau, beide in weiß gekleidet. Wir machten ein paar Witze, dass die zwei direkt aus der "Raffaelo"-Werbung sein könnten, nur, dass er dafür zu breit und sie zu alt war. Und plötzlich blieb die Dame stehen, poste und wollte offensichtlich, dass ein Foto von ihr gemacht wird. Den Mann störte das nicht, er ging einfach weiter.
FRAAANK!!, rief die Frau, deutlich aufgebracht hinter ihm her.
Wir mussten wegen dem etwas hysterischen Ton sehr lachen und schossen ein paar schlechte Fotos (wegen dem Lachen) von Frank. Der wusste, wie er seinen Urlaub mochte. Nämlich ohne Fotoapparat. Immer noch kichernd verfolgten wir die zwei, nur um beim Umsehen eine riesige, arm- und beinlose Statue zu erblicken. Die war pink, hatte Brüste und einen dicken Bauch. Wir waren etwas entsetzt über die Kunst, aber erheitert. Vor diesem Ausblick baten wir dann eine Frau asiatischer Abstammung, ein Bild von uns zu machen.
FRAAANK!!, rief die Frau, deutlich aufgebracht hinter ihm her.
Wir mussten wegen dem etwas hysterischen Ton sehr lachen und schossen ein paar schlechte Fotos (wegen dem Lachen) von Frank. Der wusste, wie er seinen Urlaub mochte. Nämlich ohne Fotoapparat. Immer noch kichernd verfolgten wir die zwei, nur um beim Umsehen eine riesige, arm- und beinlose Statue zu erblicken. Die war pink, hatte Brüste und einen dicken Bauch. Wir waren etwas entsetzt über die Kunst, aber erheitert. Vor diesem Ausblick baten wir dann eine Frau asiatischer Abstammung, ein Bild von uns zu machen.
Der ereignisreiche Tag neigte sich langsam dem Ende zu. Wir wollten zurück zum Campingplatz und den Abend entspannt ausklingen lassen. Dachten wir. Hatten wir so geplant. Wir liefen zu den Bussen und hatten keine Ahnung welcher von diesen unserer war. Die Zeit drängte uns eine Entscheidung zu fällen. Dieses Mal wollten wir auf Nummer Sicher gehen und Kadda fragte einen Passanten, welcher Bus zum Campingplatz fährt. Sofort sprinteten wir unserem Bus hinterher. Immerhin war er der letzte, der heute noch fuhr. Völlig außer Atem betraten wir den Bus und stellten gerade fest, dass der Bus noch eine Weile stehen bleiben musste.
Nach Venedig brauchten wir zwei Stationen. Den Namen der Bushaltestelle haben wir uns natürlich nicht gemerkt. Also dachten wir, dass auch auf dem Heimweg der Bus zweimal anhalten würde. Doch schon die erste angefahrene Station war unsere. Was wir zu spät bemerkten und keiner wollte für uns auf Stopp drücken. Wir verfielen nur in leichte Panik und warteten auf die nächste Station, die wir ja locker zurücklaufen hätten können. Doch der Bus fuhr und fuhr und fuhr. Zu Beginn waren wir noch fest entschlossen uns die Route einzuprägen aber nach dem Kreisverkehr und gefühlte zehn Abbiegungen später hat uns unser Glaube in unseren Orientierungsinn verloren. Als der Bus endlich anhielt, sprangen wir aus dem Personentransporter und versuchten uns zu erinnern. Doch an diesem Ort waren wir noch nie gewesen. Einen Bus in die entgegengesetzte Richtung zu nehmen, konnten wir auch streichen. Es fuhr keiner mehr um die Uhrzeit. Plan B: Wir sprechen irgendjemand an, in der Hoffung diese Person hilft uns. Glücklicherweise befand sich ein kleines Restaurant direkt neben der Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin trafen wir drei süße Omis, die wir um Hilfe baten. Sie konnten kein Englisch sprechen, doch unser verzweifelter Gesichtausdruck ließ ihnen keine Wahl, uns zu helfen. Sie brachten uns zu einem nahegelegenen Imbiss, wo sie dem Besitzer unser Anliegen erklärten. Die drei Omis und der Imbiss-Besitzer unterhielten sich eine Weile. Beunruhigt hielten die drei Damen unsere Hände. Wer war dieser Mann? Sollten wir auch besorgt sein? Ich konnte zwar kein Wort verstehen, doch ich bekam mit, dass der Mann uns jetzt nach Hause fahren will. Wir verabschiedeten uns von unseren drei Helferinnen und liefen dem Imbiss-Besitzer hinterher. Ganz in der Nähe stand sein Auto. Kadda bekam von seinem Plan anscheinend nichts mit, denn sie wollte einfach weiter laufen und verabschiedete sich schon. Verdutzt schaute ich sie an und der Imbiss-Mann war jetzt noch verwirrter als zuvor. Ich klärte meine Freundin auf, dass der nette Herr uns jetzt nach Hause fahren wird. Wir stiegen in sein Auto und hatten ein Déjà-vu an unserer Londonreise. Dort hatten wir uns auch verirrt und mussten uns heimfahren lassen.
Wenige Minuten später erreichten wir endlich unseren Campingplatz. Überglücklich aßen wir unsere alten Brötchen vom Vortag und genossen versalzene Gurken und Tomaten, weil wir in der Dunkelheit nicht mehr sehen konnten wie viel Salz auf dem Gemüse landete.
Nach einer schnellen Dusche ging es dann auch ins Bett.
Nach Venedig brauchten wir zwei Stationen. Den Namen der Bushaltestelle haben wir uns natürlich nicht gemerkt. Also dachten wir, dass auch auf dem Heimweg der Bus zweimal anhalten würde. Doch schon die erste angefahrene Station war unsere. Was wir zu spät bemerkten und keiner wollte für uns auf Stopp drücken. Wir verfielen nur in leichte Panik und warteten auf die nächste Station, die wir ja locker zurücklaufen hätten können. Doch der Bus fuhr und fuhr und fuhr. Zu Beginn waren wir noch fest entschlossen uns die Route einzuprägen aber nach dem Kreisverkehr und gefühlte zehn Abbiegungen später hat uns unser Glaube in unseren Orientierungsinn verloren. Als der Bus endlich anhielt, sprangen wir aus dem Personentransporter und versuchten uns zu erinnern. Doch an diesem Ort waren wir noch nie gewesen. Einen Bus in die entgegengesetzte Richtung zu nehmen, konnten wir auch streichen. Es fuhr keiner mehr um die Uhrzeit. Plan B: Wir sprechen irgendjemand an, in der Hoffung diese Person hilft uns. Glücklicherweise befand sich ein kleines Restaurant direkt neben der Bushaltestelle. Auf dem Weg dorthin trafen wir drei süße Omis, die wir um Hilfe baten. Sie konnten kein Englisch sprechen, doch unser verzweifelter Gesichtausdruck ließ ihnen keine Wahl, uns zu helfen. Sie brachten uns zu einem nahegelegenen Imbiss, wo sie dem Besitzer unser Anliegen erklärten. Die drei Omis und der Imbiss-Besitzer unterhielten sich eine Weile. Beunruhigt hielten die drei Damen unsere Hände. Wer war dieser Mann? Sollten wir auch besorgt sein? Ich konnte zwar kein Wort verstehen, doch ich bekam mit, dass der Mann uns jetzt nach Hause fahren will. Wir verabschiedeten uns von unseren drei Helferinnen und liefen dem Imbiss-Besitzer hinterher. Ganz in der Nähe stand sein Auto. Kadda bekam von seinem Plan anscheinend nichts mit, denn sie wollte einfach weiter laufen und verabschiedete sich schon. Verdutzt schaute ich sie an und der Imbiss-Mann war jetzt noch verwirrter als zuvor. Ich klärte meine Freundin auf, dass der nette Herr uns jetzt nach Hause fahren wird. Wir stiegen in sein Auto und hatten ein Déjà-vu an unserer Londonreise. Dort hatten wir uns auch verirrt und mussten uns heimfahren lassen.
Wenige Minuten später erreichten wir endlich unseren Campingplatz. Überglücklich aßen wir unsere alten Brötchen vom Vortag und genossen versalzene Gurken und Tomaten, weil wir in der Dunkelheit nicht mehr sehen konnten wie viel Salz auf dem Gemüse landete.
Nach einer schnellen Dusche ging es dann auch ins Bett.